Während der Jahresversammlung der Jugendfeuerwehr Riepen wurde deutlich, dass dringend Verstärkung erforderlich ist. Von den fünf Mitgliedern nehmen drei regelmäßig an den Diensten teil. Da mit so wenigen Jugendlichen kaum eine Jugendarbeit im Sinne der Feuerwehr möglich ist, wird die Kooperation mit den Nachbarn aus Horsten und Ohndorf ausgebaut.
Trotz der geringen Mitgliederzahl waren die Mitglieder der Jugendfeuerwehr äußerst aktiv. 70 Stunden feuerwehrtechnischer Dienst und 50 Stunden allgemeine Jugendarbeit weist das Dienstbuch aus. Dazu gehörten die Teilnahmen an verschiedenen Wettbewerben, wie dem Gemeinde- oder Kreiswettbewerb, das alljährliche Einsammeln der Weihnachtsbäume und das vorweihnachtliche Kekse backen.
Beim Hoffest präsentierte sich die Jugendfeuerwehr mit einem eigenen Stand, um aktiv für neue Mitglieder zu werben. Leider ohne Erfolg.
Im Fokus stand daher die Zusammenarbeit mit den Jugendfeuerwehren aus Horsten und Ohndorf. Gemeinsam trainierten die Jugendlichen aus den drei Orten für Wettbewerbe und führten gemeinsame Aktionen durch. Höhepunkt, so Jugendfeuerwehrwart Dirk Müller, war die Übernachtung im Feuerwehrhaus Horsten. Nach dem Besuch eines Freizeitbades in Herford, etwas Feuerwehrtechnik und einer Filmvorführung gab es an diesem Abend sogar noch einen „Brandeinsatz“ für die Jugendlichen. Diese Aktion habe sich bewährt, so die einhellige Meinung aller Teilnehmer. Die Jungen und Mädchen aus den drei Orten lernten sich kennen und werden künftig ein noch besseres Team bilden.
Mit der höchsten Dienstbeteiligung wurde Luisa Kuhnt als Jugendfeuerwehrmitglied des Jahres geehrt. Jugendsprecherin ist ebenfalls Luisa Kuhnt. Vertreten wird sie von Kyra Sonntag. Als Gerätewartin agiert im kommenden Jahr Alica Müller.
Die Jugendlichen wählten Dirk Müller zum neuen Jugendfeuerwehrwart. Sein Stellvertreter ist Bastian Breves.
Für 2016 stehen Teilnahmen an diversen Wettbewerben auf dem Plan. Und natürlich soll weiter um neue Mitglieder geworben werden, damit die Jugendfeuerwehr in Riepen – die 1969 gegründet wurde – auch zukünftig noch besteht.
Text und Foto: Marco Thiele