Den Zusammenhalt stärken und sich gegenseitig kennenlernen. Das wollten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren Riepen, Horsten und Ohndorf im Rahmen eines „24-Stunden-Dienstes“ erreichen. Dieser fand im Feuerwehrhaus in Horsten statt und hielt für die Jugendlichen so manche Überraschung bereit.
Eine Fahrt ins H2O nach Herford bildete den Auftakt des spannenden Tages. Ausgiebig planschten und tobten die Jungen und Mädchen im warmen Wasser.
Zurück in Horsten stand das gemeinsame Abendessen auf dem Plan. Anschließend folgte eine Besprechung, da für die Nacht eine Einsatzübung geplant war. „Stellt euch vor“, so Betreuerin Julia Stemme, „ihr werdet heute Nacht alarmiert. Was hat die Feuerwehr für Aufgaben bei der Meldung ‚Rauchentwicklung und vermisste Personen‘?“ Fleißig sammelte der Nachwuchs Ideen und erarbeitete sich somit eine Einsatzstrategie. Damit in der Hektik nach der Alarmierung kein Chaos herrscht, haben sich die Jugendlichen in Trupps wie etwa „Menschenrettung“ oder „Brandbekämpfung“ eingeteilt.
Nach einem Film auf der Großbildleinwand fielen bei den Jugendlichen schnell die Augen zu und es herrschte Ruhe im Schlafsaal.
Dann plötzlich der Alarm. Nun musste alles ganz schnell gehen. Die Jugendlichen waren gut vorbereitet und schon nach kurzer Zeit in der Fahrzeughalle versammelt um die Alarmmeldung entgegen zu nehmen: „B2, Rauchentwicklung, vermisste Personen, Horsten, Alte Badeanstalt.“
Flugs besetzten die angehenden Feuerwehrleute die Fahrzeuge und erreichten innerhalb einer Minute den Einsatzort. Der stattete sich jeder Trupp mit einem Walkie-Talkie aus und begann mit seiner Aufgabe: Zwei Trupps wurden zur Menschenrettung eingesetzt, zwei Trupps begannen mit der Brandbekämpfung, ein Trupp kümmerte sich um die Straßensicherung, ein Trupp leuchtete die Einsatzstelle aus und ein anderer Trupp besetzte den Funk und dokumentierte den Funkverkehr.
Nach einer halben Stunde war das Feuer gelöscht und zwei Personen konnten leicht verletzt an den Rettungsdienst übergeben werden. Für die Jugendlichen war der Einsatz beendet und die Fahrzeuge rückten wieder ein.
Bei der Nachbesprechung im Feuerwehrhaus gab es für alle warmen Kakao, der dankend angenommen wurde. Fazit der Besprechung: Der Einsatzablauf war einwandfrei und jeder Trupp hat seine Aufgabe gut gemeistert.
Anschließend war erneute und endgültige Nachtruhe.
Das Frühstück am nächsten Morgen, sowie das gemeinsame Aufräumen bildeten den Abschluss der interessanten und lehrreichen Aktion.
Text: Julia Stemme, Marco Thiele | Fotos: Frank Wiegel