JF Riehe- Wir sind wieder da

VNach 13 langen Wochen durfte sich die Jugendfeuerwehr Riehe endlich wieder zum gewohnten Mittwochsdienst treffen. Das Betreuerteam ist sehr froh, daß das Land Niedersachsen und die Samtgemeinde Nenndorf die Voraussetzungen dazu geschaffen haben, denn die Internet- und Whatsapp-Spiele der vergangenen Wochen waren doch nur ein kläglicher Ersatz für „echten“ Dienst.

Natürlich erforderte das auch vonseiten des Betreuerteams einiges an Vorbereitung, denn die Corona-Krise ist noch lange nicht vorbei. Das wichtigste Ziel bleibt weiterhin der Schutz der Gesundheit von Jugendlichen und Betreuern! Zunächst mußten die Eltern der Jugendlichen nach deren Kontakten befragt werden.
Danach wurden vier Teams mit möglichst wenigen Querverbindungen zusammengestellt. Da lt. Dienstanweisung des Gemeindejugendwartes mindestens zwei feste Betreuer pro Team benötigt wurden, stellten sich sofort fünf Mütter als Betreuer zur Verfügung. Dann war zu klären, welche Inhalte bei den nächsten Diensten vermittelt werden sollten und wie eine zeitliche und räumliche Trennung möglich sein könnte. Schnell war klar, daß nur Themen durchgenommen werden konnten, die von den Jugendlichen einzeln abzuarbeiten waren. Was bot sich da mehr an, als Individualsport? Das Sportabzeichen stand eh auf dem Programm und die Abnahmeberechtigten Rosi Erbguth und Maik Sachse vom TuS Riehe waren sofort bereit, die Jugendfeuerwehr dabei zu unterstützen. Und auch die räumliche Trennung wäre kein Problem – ein Team würde auf dem Sportplatz bleiben, das andere könnte im Feld außerhalb des Dorfes die Laufstrecken absolvieren. Blieben noch zwei Teams für eine feuerwehrtechnische Ausbildung.

Da die Jugendlichen vor Corona schon die Aufgaben des Angriffstrupps nach FwDV3 durchgenommen hatten, sollten sie sich nun dem Wasser- und Schlauchtrupp zuwenden. Standrohr setzen und Schlauchreserve verlegen geht zur Not ja auch alleine. Und auch hier wäre die räumliche Trennung unproblematisch – rund um das Feuerwehrhaus müßte ausreichend Platz sein. Nebenbei war eine Hygieneordnung zu erlassen und vom OrtsBM abzusegnen, Seife und Handtücher aufzufüllen und ein Schreiben an die Eltern vorzubereiten, um sie und die Jugendlichen über die neuen Regeln zu informieren. Am vergangenen Wochenende klapperte das Betreuerteam dann alle Haushalte ab und erklärte die Vorgehensweise. Glücklicherweise waren alle angesprochenen Eltern einverstanden und bereit, ihre Kinder wieder zum Dienst zu schicken. Vielen Dank für dieses Vertrauen! Am Mittwoch um 17:45 warteten die Betreuer gespannt darauf, ob das erste Team pünktlich, im Sportzeug und mit Mund-Nasen-Schutz antreten würde. Und tatsächlich standen alle fünf Jugendlichen zum verabredeten Zeitpunkt vor der Tür. Gleich nach dem Hände waschen ging es dann mit Handschuhen und Maske auf den Sportplatz zum Schlagballwerfen und Kugelstoßen. Im Viertelstundentakt kamen auch die anderen drei Teams an und nahmen ihren Dienst auf, als wäre nie etwas dazwischen gewesen. Ob nun Feuerwehrtechnik oder Sport – alle 21 Jugendlichen gingen hochmotiviert an die Arbeit! Kein Vergleich zu den maximal acht, die in den letzten Wochen die digitalen Dienste besucht hatten… Nach jeweils etwa einer Stunde hatten alle Teams nacheinander Dienstende, entledigten sich der Handschuhe, gingen einzeln noch einmal Hände waschen und verabschiedeten sich dann in den verdienten Feierabend.

Natürlich ist es sehr ungewohnt, sich nur mit Maske und mindestens zwei Armlängen Abstand zu treffen, aber es ist ein Anfang. Und alle Beteiligten sind begeistert, wie diszipliniert die Jugendlichen diese Regeln umsetzen! Bis zu den Sommerferien wird die JF Riehe das gemeinsam durchstehen und danach werden die Karten eh neu gemischt. Für die nächsten drei Wochen aber bleiben die Teams fest zusammen und wechseln jede Woche das Aufgabengebiet. Was dann am letzten Dienst vor den Ferien auf dem Plan stehen wird, hängt von der allgemeinen Lage ab. Freuen würden sich die Rieher, wenn zumindest am 15. Juli nochmal alle gemeinsam irgendeine Aktion machen könnten. Das Betreuerteam bedankt sich bei allen, die mitgeholfen haben, diesen und die nächsten Outdoor-Dienste zu ermöglichen! Bleibt gesund – wir sehen uns nächsten Mittwoch…

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